Skandalöse Attacke mit der Metallstange
n-tv
Der französische Fußball ist einem Skandal ausgesetzt. Nach einer Attacke mit einer Metallstange auf eine Spielerin wird eine Mitspielerin in Untersuchungshaft genommen. Sie bestreitet eine Beteiligung an der Tat. Der Angriff erinnert an einen anderen großen Sportskandal. Und doch gibt es viele Fragen.
Ginge es um einen Film, würde er wohl von den Kritikern zerrissen werden - zu unrealistisch -, zudem würde es arge Plagiatsvorwürfe geben. Eine Fußballerin vom europäischen Spitzenklub Paris St. Germain fährt eine Teamkollegin, die auf der gleichen Position spielt, nach einem Essen mit der Mannschaft nach Hause. Mitten in der Fahrt reißen zwei Maskierte die Türen auf und ziehen die beiden Frauen aus dem Auto, die Mitspielerin der Fahrerin wird mit Metallstangen angegriffen, erleidet Verletzungen an Beinen und Händen.
Was klingt, wie ein schlechter Krimi, hat sich am 4. November zugetragen. Die Protagonistinnen heißen Aminata Diallo und Kheira Hamraoui. Soweit offenbar gesichert, doch alles Weitere bietet Stoff für viele Verstrickungen und gleich mehrere Theorien darüber, was passiert ist. Am Mittwoch berichtete die französische Zeitung "L'Equipe", dass Diallo verdächtigt wird, ihre Mitspielerin und zugleich Konkurrentin im Mittelfeld in diesen Hinterhalt gelockt zu haben. Es könnte demnach um den Stammplatz im Zentrum des Champions-League-Teams sowie der französischen Nationalmannschaft gehen - Diallo könnte sich einen Vorteil verschafft haben wollen. Sie soll bei dem Überfall festgehalten, aber nicht verletzt worden sein.