Silvesterkrawall: Strobl begrüßt erstes Urteil
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Weil er an Silvester randalierte und Polizisten angriff, muss ein 30-jähriger Mann aus Heilbronn nun ins Gefängnis - Innenminister Thomas Strobl begrüßte das schnelle Urteil. "Bei uns folgt die Strafe auf den Fuße. Wir reden nicht, wir handeln. Baden-Württemberg ist nicht Berlin", teilte der CDU-Politiker am Sonntag mit. "Bei uns läuft es anders, an Silvester und im Umgang damit. Bei uns gilt: Silvesterradau - im neuen Jahr Bau."
Strobl war zuvor in die Kritik geraten, weil er an Neujahr von einer normalen Silvesternacht in Baden-Württemberg gesprochen hatte, obwohl auch Einsatzkräfte im Südwesten attackiert worden sind. "Die Silvesterlage im Lande war im Wesentlichen mit den Jahreswechseln vor Corona vergleichbar", teilte er am Sonntag mit. "Die Lage war dank großem Kräfteeinsatz und stimmiger Einsatzkonzepte weitgehend unter Kontrolle, wenngleich jeder einzelne Fall von Gewalt gegen Einsatzkräfte, egal ob gegen Angehörige von Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr absolut inakzeptabel und auf das Schärfste zu verurteilen ist."
Das Amtsgericht Heilbronn hatte den 30 Jahre alten Mann vor wenigen Tagen zu neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt - im sogenannten beschleunigten Verfahren. Nach Angaben des Gerichtssprechers soll der 30-Jährige auf dem Marktplatz in Heilbronn an Silvester Raketen in Richtung einer Gruppe mit Kindern gefeuert haben. Als die Polizei seine Personalien kontrollieren wollte, widersetzte er sich und ging auf die Beamten los. Er habe versucht, sie zu treten und ihnen eine Kopfnuss zu verpassen, sagte der Sprecher.
Nach Angaben des Amtsgerichts hatte der Mann sechs Vorstrafen auf dem Kerbholz und stand unter doppelt laufender Bewährung. Überwiegend handle es sich bei seinen Vorstrafen um Diebstahlsdelikte, aber auch um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, so der Sprecher.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.