Silvesterfeuerwerk lässt Feinstaubbelastung stark ansteigen
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Millionen Menschen in Bayern haben das neue Jahr mit Böllern und Feuerwerksraketen begrüßt - und so auch die Feinstaubbelastung in der Luft deutlich erhöht. Um Mitternacht stieg die Belastung mit Feinstaub in mehreren Großstädten massiv an und überstieg den zulässigen Tagesgrenzwert zeitweise um ein Vielfaches.
In Ingolstadt betrug die Feinstaubbelastung (PM10) gegen 1.00 Uhr mehr als 700 Mikrogramm pro Kubikmeter, wie aus Daten des Landesamts für Umwelt (LfU) in Augsburg am Montag hervorging. Der Grenzwert für die Feinstaubbelastung im Tagesdurchschnitt liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Er darf an nur 35 Tagen im Jahr überschritten werden.
An der Landshuter Allee in München lag der Wert zur selben Zeit bei 580. Auch in Nürnberg, Regensburg und Augsburg wurde der Tagesgrenzwert zeitweise deutlich überschritten. Für Ingolstadt wies das LfU auch am Montagmorgen noch eine schlechte Luftqualität aus, in München wurde sie als ausreichend eingestuft. An den anderen Orten hatte die Feinstaubbelastung bis zum Neujahrsmorgen wieder erkennbar abgenommen.
Feinstaub gilt als gesundheitsgefährdend. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kann dieser unter anderem das Risiko für Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Allergien und für eine verringerte Lebenserwartung erhöhen.