Silvester in Sachsen: 17-Jähriger stirbt beim Böllern
n-tv
Die Menschen in Sachsen haben das neue Jahr lautstark mit Feuerwerk begrüßt. Die Polizei registriert landesweit viele Brände und Straftaten durch Böller. Für einen Jugendlichen endet die Silvesternacht tödlich.
Leipzig (dpa/sn) - Nach zwei coronabedingt eher ruhigen Silvesternächten haben die Menschen in Sachsen den Jahreswechsel in diesem Jahr ausgiebig gefeiert. Rettungskräfte und Polizei waren dementsprechend rund um die Uhr wegen zumeist unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern im Einsatz. Landesweit wurden mehr als hundert Brände durch Böller und zahlreiche Körperverletzungen registriert, wie die Polizeidirektionen am Sonntag mitteilten.
In Otterwisch (Landkreis Leipzig) starb ein 17-Jähriger, der am Silvesterabend auf einem Feld vermutlich nicht zugelassene Pyrotechnik gezündet hatte. Der schwer verletzte Jugendliche war in ein Leipziger Krankenhaus gebracht worden, wo er seinen Verletzungen erlag. Die Familienangehörigen und Freunde wurden durch ein Kriseninterventionsteam betreut. Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein.
Alleine in der Messestadt registrierte die Polizei in der Silvesternacht 39 Straftaten. Meist sei es um unerlaubtes Feuerwerk, aber auch um Sachbeschädigung, Körperverletzung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gegangen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Es sei jedoch niemand festgenommen worden, und es habe keine verletzten Beamten gegeben.