Silvester in Berlin: Verletzte, Angriffe und Festnahmen
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Feuerwehr und Polizei waren zum Jahreswechsel in Berlin im Dauereinsatz. Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Trotz Angriffen auf Einsatzkräfte fällt die Bilanz der Behörden recht positiv aus.
Berlin (dpa/bb) - Die große Silvesterfeier ist auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ausgefallen - doch Polizei und Feuerwehr hatten in Berlin mehr zu tun als vor einem Jahr. So gab es 280 Festnahmen, mehr als 1000 Feuerwehreinsätze und wieder mehr Angriffe auf Einsatzkräfte. Trotz Verkaufsverbots für Feuerwerk knallten in vielen Kiezen Böller und Raketen stiegen in den Himmel auf. Am Brandenburger Tor, wo das ZDF ohne Publikum die Fernsehshow "Willkommen 2022" sendete, drängten sich mehrere Tausend Menschen, so dass die Polizei einschritt. Bei einer privaten Silvesterparty wurden zwölf Menschen bei der Explosion von illegalem Feuerwerk verletzt.
Dennoch zogen Polizei, Feuerwehr und Berlins neue Innensenatorin Iris Spranger (SPD) eine positive Bilanz. Sie blicke auf einen "vergleichsweise ruhigen, aber dennoch fordernden Silvestereinsatz zurück", hieß es von der Polizei am Samstag. Der deutlich überwiegende Anteil der Feiernden habe sich verantwortungsbewusst verhalten. "Wenige machten polizeiliche Maßnahmen erforderlich und griffen zum teil Polizeikräfte gezielt an."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.