Siedlungshilfe für Otter: Projektstart in Thüringen
n-tv
Damit sich der gefährdete Fischotter in Deutschland wieder besser ansiedeln kann, gibt es auch ein Projekt in Thüringen. Das könnte für das Vorhaben entscheidend sein.
Eisenberg (dpa/th) - Um dem Bestand des bedrohten Fischotters auf die Sprünge zu helfen, ist in Ostthüringen mit der Renaturierung eines Bachs begonnen worden. Ein Abschnitt des Malzbachs in Eisenberg solle wieder in einen möglichst naturnahen und somit für Otter einladenden Zustand gebracht werden, teilte das Umweltministerium am Mittwoch mit. Konkret gehe es darum, vorhandene Uferbefestigung zu beseitigen und Raum für mehr Wasser zu schaffen. Das Vorhaben ist Teil des Projekts "Deutschland wieder Otterland". Damit sollen bundesweit Gewässerlandschaften für den Fischotter vernetzt werden.
"Thüringen kommt im Rahmen des Projekts in neun Bundesländern eine zentrale Bedeutung zu. Denn hier verläuft aktuell die Ausbreitungsgrenze des Fischotters in Deutschland", sagte Umweltstaatssekretär Burkhard Vogel laut Mitteilung. "Die Besiedlung von angestammten Ottergebieten, wie es am Malzbach in Eisenberg geplant ist, hilft der Art, zukünftig in ganz Deutschland wieder heimisch zu werden."
Svane Bender, Bereichsleiterin für Naturschutz und Biologische Vielfalt der Deutschen Umwelthilfe, sagte: "Dem streng geschützten Fischotter drohen viele Gefahren - vom Tod im Straßenverkehr über die illegale Jagd bis hin zur Austrocknung der Bachläufe und Auenlandschaften aufgrund der Klimakrise." Die Organisation arbeitet für das Projekt auch mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zusammen. Das Thüringer Umweltministerium und das Bundesumweltministerium fördern die Maßnahme. Bis 2026 nimmt Thüringen dafür rund 53.500 Euro in die Hand. Bis Ende des Projekts 2028 werden zudem etwa 23.800 Euro in Aussicht gestellt.
Oberried (dpa/lsw) - Ein 52-jähriger Fahrradfahrer ist von einem Auto bei Oberried (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 60 Jahre alte Autofahrer sei am Sonntag über eine Landesstraße gefahren, um von einem Parkplatz zu einem anderen zu kommen, wie die Polizei mitteilte. Dabei habe er den Radler übersehen, der talwärts gefahren sei. Der 52-Jährige wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Zirndorf (dpa/lby) - Aufregung im Playmobil-Funpark in Zirndorf bei Nürnberg: In dem beliebten Freizeitpark hat am Sonntagnachmittag ein Gasmelder angeschlagen, der einen Chlorgasaustritt signalisiert hat. Die Feuerwehr sei mit zahlreichen Kräften ausgerückt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Teil der rund 6000 Besucher auf dem Gelände sei vorsorglich aufgefordert worden, bestimmte Bereiche des Parks zu meiden.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge treten am Sonntag in Niedersachsen örtlich Gewitter auf. Es komme zu Starkregen und Böen, geht aus einer Übersicht des DWD hervor. Gefahr bestehe unter anderem aufgrund von Blitzschlägen. Die Temperaturhöchstwerte liegen auf den Inseln und im Oberharz bei 17 Grad, anderswo in Niedersachsen und in Bremen zwischen 19 und 22 Grad. Am Montag soll laut DWD lokal Unwettergefahr bestehen. Die Temperaturen sind ähnlich wie am Sonntag: Auf den Inseln werden Höchstwerte von 18 Grad erwartet, in anderen Teilen Niedersachsens und in Bremen 20 bis 23 Grad.
Bielefeld (dpa/lnw) - Unbekannte sollen in der Nacht zu Sonntag einen Unfall mit einem Leihwagen verursacht haben, bei dem der Wagen demoliert worden und die Fahrbahn in Bielefeld über einen längeren Abschnitt mit Trümmerteilen übersät gewesen ist. Nach fünf Menschen werde gefahndet, schilderte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage. Sie sollen Zeugen zufolge nach einem Unfall aus dem völlig zerstörten Auto vor dem Ostwestfalentunnel geklettert und geflüchtet sein. Laut "Mindener Tageblatt" hatte der Fahrer in Tunnelnähe die Kontrolle über das Leihfahrzeug verloren. Das Auto prallte gegen eine Leitplanke. Der Polizei zufolge waren Tunnel und Zufahrtsbereich für Aufräumarbeiten und zur Sicherung von Spuren für mehrere Stunden gesperrt.