
Siedlung aus der Bronzezeit in Brandenburg entdeckt
n-tv
Im 19. Jahrhundert wird in Brandenburg das "Königsgrab" von Seddin entdeckt. Es gilt als eine der bedeutendsten Grabanlagen aus der Bronzezeit. In der Umgebung legen Forscher jetzt eine Siedlung frei. Der Grabungsleiter spricht von einem "wahren Häusermeer".
Rund um das "Königsgrab" von Seddin im Nordwesten Brandenburgs ist bei Grabungsarbeiten eine dicht bebaute Siedlung aus der Bronzezeit entdeckt worden. Die bisher freigelegten Reste von sieben Häusern stehen rund um die riesige "Halle des Königs", die im vergangenen Jahr bei archäologischen Arbeiten entdeckt wurde.
Der Brandenburger Landesarchäologe Franz Schopper sprach bei der Präsentation der Funde von einer "großen Überraschung" und einem "wahren Häusermeer". Laut Grabungsleiter Immo Heske von der Georg-August-Universität Göttingen handelt es sich um eine dichte Bebauung auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern. Zwischen 200 und 300 Menschen sollen hier gleichzeitig gelebt haben.
