Sie wollte keine Maske tragen – Lehrerin verliert Beamtenstatus
Die Welt
Weil sie keine Maske im Unterricht tragen wollte und auf „Querdenker“-Demonstrationen auftrat, verliert in Oberbayern eine 51-Jahre alte Lehrerin ihren Job. Die Gymnasiallehrerin aus Landsberg am Lech musste sich einem Disziplinarverfahren stellen.
Das Verwaltungsgericht München hat entschieden, dass eine 51-jährige Lehrerin ihren Beamtenstatus verliert. Das bestätigte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts dem Bayerischen Rundfunk (BR). Gegen das Urteil kann die Frau noch Rechtsmittel einlegen. Die 51-Jährige unterrichtete 13 Jahre lang an einem Gymnasium in Landsberg am Lech in Oberbayern. Sie war jedoch schon seit dem Frühjahr 2020 nicht mehr an ihrer Schule gewesen, weil sie sich weigerte, eine Maske zu tragen.
Zudem trat sie laut BR bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Landsberg am Lech als Rednerin auf. Von dem Auftritt im Mai 2020 soll es im Internet ein Video geben. Sie sagt dort demnach unter anderem: „Stellen Sie sich nur mal vor, eine Person fängt an, keine Maske zu tragen in der Schule, in der ich unterrichte. Was passiert denn da? Da könnten andere ja auch noch auf die Idee kommen, dass sie Luft zum Atmen brauchen. Und vielleicht besser leben können – ohne sich selbst zu vergiften, mit CO2, nach einer Minute des Tragens.“ In dem Video soll sie zudem von einer „Indoktrination von Kindern“ sprechen und den Mindestabstand kritisieren.