
Sicherheitskräfte beenden blutige Zug-Geiselnahme
n-tv
In der ölreichen pakistanischen Provinz Baluchistan greifen Separatisten einen Personenzug an und nehmen Hunderte Fahrgäste als Geiseln. Sie töten auch mehrere Menschen - bevor es den Sicherheitskräften gelingt, die Geiseln zu befreien.
Pakistanische Sicherheitskräfte haben einen Angriff von Separatisten auf einen Zug mit Hunderten Reisenden in der Provinz Baluchistan beendet. Alle Angreifer seien getötet worden, verlautete aus Sicherheitskreisen. Einige der Geiseln seien ums Leben gekommen und mehr als 300 gerettet worden. Details wurden nicht genannt.
Kurz zuvor hatten die Separatisten mehrere ihrer Geiseln getötet. Vertreter der Sicherheitskräfte, die anonym bleiben wollten, machten keine näheren Angaben zu den Tötungen. Die Täter hatten den Zug am Dienstag in einem Tunnel in einer abgelegenen Gegend angegriffen und Fahrgäste als Geiseln genommen. Am Mittwoch hatten sie sich mit etwa 250 der Passagiere verschanzt, wie aus Sicherheitskreisen verlautete.
Der Zug mit neun Wagen war auf dem Weg von der Provinzhauptstadt Quetta nach Peshawar und befand sich teilweise in einem Tunnel, als die Angreifer am Dienstag den Angaben zufolge die Gleise sprengten und das Feuer eröffneten. Der Lokführer wurde schwer verletzt. Einsatzkräfte brachten 190 der etwa 450 Menschen im Zug in Sicherheit, unter ihnen Frauen und Kinder. Mindestens 30 Terroristen wurden getötet. Unter den Sicherheitskräften gab es eine nicht genannte Zahl von Toten, wie drei Behördenvertreter sagten.
