
Sicherheit zu Fasching im Fokus - Kosten belasten Vereine
n-tv
Fröhliche Faschingsumzüge locken bald wieder Zehntausende Menschen in Hessen auf die Straßen. Nach einer Reihe von Gewalttaten feilen Polizei und Kommunen intensiv an Sicherheitskonzepten.
Wiesbaden/Fulda/Gießen/Dieburg (dpa/lhe) - Bei den Vorbereitungen auf die Faschingswoche haben Kommunen und Karnevalsvereine auch in Hessen die Sicherheit in diesem Jahr besonders im Blick. Zwar lägen den Behörden derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdungslage für Faschingsveranstaltungen und weitere Veranstaltungen vor, erklärte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Gleichwohl ist weiterhin eine hohe abstrakte Gefahr zu konstatieren."
Am Donnerstag war in München ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug in einen Demonstrationszug gefahren. Laut Polizei wurden mindestens 36 Menschen verletzt. Ein 24-jähriger Afghane, der 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen war und später Asyl beantragte, wurde festgenommen.
Zwar weise der mutmaßliche Anschlag nach den bisherigen Erkenntnissen keinerlei Bezüge nach Hessen auf. "Dennoch haben wir unmittelbar reagiert. Wir haben die Polizeipräsidien mit einem Erlass angewiesen, bevorstehende Veranstaltungen noch einmal hinsichtlich ihrer Gefährdungslage zu überprüfen und etwaige Anpassungen für ein Mehr an Sicherheit engmaschig mit Veranstaltern und Kommunen abzustimmen", so der Minister. Bei Bedarf würden zusätzliche Kräfte eingesetzt.
