
Showdown im Fed-Streit steht kurz bevor
n-tv
Die beispiellose Entlassung der Notenbankdirektorin Cook durch US-Präsident Trump sorgt für Aufsehen. Cook klagt gegen den Schritt und zweifelt Trumps Befugnis an. Der Fall könnte schon sehr bald die Justiz beschäftigen - und das US-Recht auf die Probe stellen.
Die in der Geschichte der USA beispiellose Entlassung einer Notenbankdirektorin durch US-Präsident Donald Trump beschäftigt womöglich schon bald die Justiz. Die Klage der Fed-Direktorin Lisa Cook gegen Präsident Trump könne bereits im Laufe des Tages eingereicht werden, berichtete der Sender CNBC.
Cook hatte den prominenten Washingtoner Anwalt Abbe Lowell eingeschaltet, der eine Klage ankündigte. Lowell erklärte, Trump fehle die Befugnis, Cook aus der politisch unabhängigen Federal Reserve zu entlassen: Sein Versuch, sie zu feuern, der sich allein auf ein Empfehlungsschreiben stütze, entbehre jeder sachlichen oder rechtlichen Grundlage.
Das US-Gesetz erlaubt die Abberufung eines amtierenden Fed-Direktoriumsmitglieds nur aus einem wichtigen Grund. Der Präsident hatte am Montag die Entlassung Cooks wegen des Vorwurfs des Hypothekenbetrugs verkündet und damit Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank ausgelöst. Cook, die erste afroamerikanische Frau im Direktorium der Fed, bestreitet die Vorwürfe.
