
Shell macht mit riesigem Ölfeld Kasse
n-tv
Der Druck von Anlegern auf europäische Ölkonzerne, weniger in fossile Brennstoffe zu investieren, zeigt nach und nach Wirkung. So sorgt Shell mit einem milliardenschweren Verkauf von Öl- und Gas-Vorkommen in Texas für Aufsehen an der Börse.
Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell verkauft seine Bestände im größten US-Ölfeld für 9,5 Milliarden Dollar an den Konkurrenten ConocoPhillips. Das teilte der Ölmulti in der Nacht mit. Sieben Milliarden US-Dollar sollen für Aktienrückkäufe verwendet werden, der Rest soll die eigene Bilanz stärken. Für Shell passt der Ausstieg aus dem Permian Basin im Westen von Texas, das für seinen Abbau von Schiefergas und -öl mittels Fracking bekannt ist, zur neuen Strategie, die eine Umstellung auf saubere Energieerzeugung vorsieht.
Shell steht wie alle europäischen Ölkonzerne unter Druck von Anlegern, Investitionen in fossile Brennstoffe zurückzufahren, um CO2-Emissionen zu reduzieren und so zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Stattdessen soll das Geschäft in grüne Energiequellen wie Solar- oder Windkraft ausgebaut werden.
