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Sex and the City - Revival im Fernsehen

Sex and the City - Revival im Fernsehen

DW
Saturday, December 11, 2021 02:12:06 PM UTC

Die Serie "And Just Like That..." ist der Nachfolger von "Sex and the City". Viele Fans freuen sich. Doch wie greifen solche Revivals den neuen Zeitgeist auf?

Das Wiederaufgreifen von Fernsehserien ist wie das Wiedersehen mit alten Bekanntschaften: Erinnerungen werden aufgefrischt, Vergleiche angestellt, Freundschaften Revue passiert. Doch auch wenn Fans angesichts solcher Neuauflagen ihrer Lieblingsformate in Begeisterung ausbrechen, fragen sich Kritikerinnen und Kritiker, ob sich eine bewährte alte Story einfach so wieder mit neuem Leben füllen lässt.

Wirtschaftlich gesehen sei es sinnvoll, ein bereits etabliertes Format wiederaufleben zu lassen, erklärt die Drehbuchautorin und Produzentin Shelly Goldstein, die in Großbritannien und den USA tätig ist. "Eigentlich handelt es sich um eine sichere Sache, denn Fans gibt es ja schon. Man könnte das auch den 'Big Mac' der Kreativität nennen: Inhaltsstoffe und Geschmack sind bekannt", erklärt Goldstein im DW-Interview. Trotzdem gäbe es natürlich gewisse Risiken, eine neue Staffel oder eine etablierte Serie wieder neu aufzulegen.

"Es geht nicht so sehr darum, was dem Publikum gefällt, sondern darum, was den Auftraggebern gefällt, also Fernsehsendern, Produktionsstudios und Streamingdiensten." Die Macher dieser Serien müssten also trotzdem bestimmte Entscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass ein "Reboot", "Remake" oder "Revival" Erfolg haben kann.

Während ein Reboot frühere Handlungsstränge überwiegend ignoriert und es dem Publikum erlaubt, einfach in ein geliebtes Universum zurückzukehren, ist ein Revival eher eine Fortsetzung: Die von den Fans geliebten Charaktere kehren auf den Bildschirm zurück, um neue Abenteuer zu erleben. Von einem Remake spricht man hingegen, wenn die ursprüngliche Serie einfach noch mal produziert wird, mit denselben Handlungssträngen, Charakteren oder Schauplätzen.

Remakes haben eine besonders hohe Erfolgsquote: Allein vier verschiedene Versionen existieren von "A Star is Born", zuletzt verfilmt mit Bradley Cooper und Lady Gaga in den Hauptrollen. Zu beobachten ist, dass auch Fernsehserien in den letzten Jahren immer häufiger ein Revival erleben. Dabei ist es interessant zu beobachten, dass die besten Wiederaufnahmen klassischer Stoffe diejenigen sind, die die Idee im Kern beibehalten, während die Charaktere auf irgendeine Weise wachsen. Andernfalls gibt es keinen Grund, das Original neu zu drehen", sagt Goldstein. "Es gibt einige Flops, die es weder geschafft haben, das ursprüngliche noch ein neues Publikum zu erreichen."

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