Serie von Gewaltakten erschüttert Myanmar
DW
Bei einem Bombenanschlag auf einen Militärkonvoi in Myanmar und einem folgenden Feuergefecht sind mehrere Menschen getötet worden. Zugleich wurde im Zuge einer Armeeoffensive ein Pastor erschossen.
Gegner der Militärregierung hätten die Sicherheitskräfte mit einer selbstgebauten Bombe in einem Vorort von Yangon angegriffen, erklärte die Militärjunta. Bei einem anschließenden Schusswechsel seien mehrere "Terroristen" getötet worden. Zudem seien ein Soldat und ein Angreifer verletzt und worden. Örtliche Medien berichten, es seien mindestens zwei Regierungsgegner getötet und einer festgenommen worden.
Derweil kam es auch in anderen Regionen zu tödlichen Zusammenstößen zwischen den Truppen der Militärregierung und Rebellen. Bei einer Offensive der Armee von Myanmar im Chin Staat wurde ein Baptisten-Pastor erschossen. 19 Häuser gingen durch stundenlangen Artilleriebeschuss in Flammen auf, wie das unabhängige myanmarische Nachrichtenportal "Mizzima" berichtete. Schwerpunkt der Kämpfe zwischen der Armee und der Miliz "Chinland Defence Force" seien die Hauptstadt Hakha sowie die 25 Kilometer entfernte Stadt Thantlang gewesen.