Separatisten-Klub in der Champions League
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Einer der größten Außenseiter aller Zeiten startet ins Abenteuer Champions League: Sheriff Tiraspol ist erstmals für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. Der Verein wird von einem Großkonzern finanziert, der zugleich die Politik in der Separatisten-Region Transnistrien kontrolliert.
Schachtar Donezk, Inter Mailand und Real Madrid müssen in dieser Champions-League-Saison nach Tiraspol reisen. In Vorrundengruppe D tummeln sich nicht nur drei Stammgäste der Königsklasse, sondern mit dem FC Sheriff auch der Meister der Republik Moldau. Aus dem kleinen Land zwischen der Ukraine und Rumänien hat es noch nie zuvor ein Fußballklub so weit gebracht. Und genauer gesagt, stammt Sheriff Tiraspol auch nur formal aus der Republik Moldau.
Seine Heimat hat der Klub in einem De-facto-Staat, der sich über etwa zehn Prozent der Fläche Moldaus erstreckt. Ein 200 Kilometer langer und nur 2 bis 20 Kilometer breiter Streifen, vom Nordosten bis Südosten der Republik Moldau, östlich des Flusses Dnister - willkommen in Transnistrien.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.