Senat berät über Großveranstaltungen und 2G-Regel im Handel
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Berlin (dpa/bb) - An der Corona-Pandemie kommt der Berliner Senat auch bei seiner ersten Sitzung nach den Winterferien nicht vorbei. Beraten wird heute unter anderem über das Aus für die umstrittene 2G-Regel, die Einkaufen in weiten Teilen des Einzelhandels nur Geimpften und Genesenen erlaubt. Das Ziel ist, sie "zeitnah" zu beenden, wie die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Montag mitgeteilt hat. Voraussichtlich wird noch nicht am Dienstag darüber beschlossen, sondern in der Woche darauf. Statt der 2G-Regel soll im Einzelhandel dann überall eine FFP2-Maskenpflicht gelten. Brandenburg hat ebenfalls angekündigt, sich von 2G beim Shoppen zu verabschieden.
Beraten und voraussichtlich beschlossen werden soll eine Änderung bei den derzeitig verpflichtenden Einlasskontrollen im Fachhandel: Bei Geschäften mit einer Größe bis zu 200 Quadratmetern muss der 2G-Nachweis nicht mehr gleich am Eingang kontrolliert werden. Bisher galten 100 Quadratmeter als Obergrenze - wenn die 2G-Regel fällt, ist diese Änderung allerdings belanglos.
Ein weiteres Thema ist die Frage der Zugangsregeln für große Veranstaltungen. Nach einem Beschluss der Chefs der Staatskanzleien vom vergangenen Mittwoch dürfen dabei bundesweit wieder mehr Zuschauer zugelassen werden - im Freien bis zu 10.000 bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent. Das gilt zum Beispiel auch für Spiele der Fußball-Bundesliga. Die Berliner Infektionsschutzverordnung müsste dafür aber noch entsprechend geändert werden. Sportsenatorin Iris Spranger hat die Regelung begrüßt. Ob alle Senatsmitglieder das so sehen, ist nicht sicher - auch nicht, ob an diesem Dienstag bereits ein Beschluss dazu fällt.
Leipzig (dpa/sn) - Die fünfte Erweiterung der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig rückt näher. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden 20 vorausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa aufgerufen, ihre Entwürfe und Modelle für einen fünften Anbau einzureichen. Das teilte der Direktor von Deutschlands größter Bibliothek, Johannes Neuer, am Montag in Leipzig mit. Die Entwürfe sollen am 10. September von einem Preisgericht beurteilt und ausgezeichnet werden. Die Arbeiten aller Teilnehmer werden dann in einer Ausstellung vorgestellt.
Forst Lohrerstraße (dpa/lby) - Eine 74-jährige Beifahrerin ist im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei der 80 Jahre alte Fahrer des Wagens in der Nacht zum Montag im gemeindefreien Gebiet Forst Lohrerstraße von der Bundesstraße 26 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Fahrer und Beifahrerin wurden laut Polizei schwer verletzt. Die 74-Jährige starb den Angaben nach im Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft zog einen Sachverständigen hinzu.
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Nach großen Überflutungen in Teilen Baden-Württembergs hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erneut eine Elementarschadenpflichtversicherung für Immobilienbesitzer gefordert. Bei einem Besuch in der vom Hochwasser besonders betroffenen Gemeinde Meckenbeuren sagte der Grünen-Politiker: "Die Botschaft ist: Man muss sich versichern." Die Immobilienbesitzer müssten die Schäden an den Gebäuden solidarisch tragen. "Denn die öffentliche Hand muss weiterhin für die Infrastrukturschäden aufkommen. Sonst können wir das einfach nicht mehr schultern", sagte Kretschmann am Montag.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für den Regierungsbezirk Oberbayern bis zum Montagabend vor extrem heftigem Starkregen. Für die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz sprach der DWD für den Abend und die Nacht zu Dienstag zudem eine Warnung vor schwerem Gewitter aus. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben etwa durch Blitzschlag, herabfallende Äste und andere, auch große Gegenstände wie etwa Dachziegel, teilte ein Sprecher in München mit.