
Selenskyj: "Kursk ist Putins Ende"
n-tv
Seit einer Woche läuft die ukrainische Offensive in der Region Kursk - und für den Kreml ist die Bilanz alles andere als erfreulich. Mehr als 130.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen, dutzende Ortschaften werden durch die Ukrainer eingenommen. Präsident Selenskyj sieht den Sieg in greifbarer Nähe.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit einem historischen Vergleich die Niederlage Russlands im Ukraine-Krieg prognostiziert. "Die Kursk-Katastrophe jährt sich heute zum 24. Mal", sagte Selenskyj mit Blick auf das russische Atom-U-Boot Kursk, das 12. August 2000, wenige Wochen nach Beginn von Wladimir Putins erster Amtszeit als Präsident - in der Barentssee gesunken war. "Das war der symbolische Beginn seiner Herrschaft", sagte Selenskyj. Mit Hinweis auf die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk sagte Selenskyj, man könne bereits sehen, was Putins Ende sein wird: "Kursk ist Putins Ende. Die Katastrophe seines Krieges".
Russland muss nach Selenskyjs Darstellung zum Frieden gezwungen werden. In seiner Ansprache erklärte er: "Wenn Putin so sehr kämpfen will, muss Russland gezwungen werden, Frieden zu schließen." Der jüngste Vorstoß auf russisches Territorium sei für die Ukraine eine Frage der Sicherheit. Es seien Gebiete erobert worden, von denen aus Russland Angriffe gestartet habe.
Nach eigener Darstellung kontrolliert die Ukraine inzwischen etwa 1000 Quadratkilometer des russischen Staatsgebiets. Dies entspricht etwas mehr als der Fläche Berlins. Selenskyj veröffentlichte in sozialen Medien ein Video eines entsprechenden Berichts von Armeechef Olexandr Syrskyj zur Offensive in der Oblast Kursk. Deren Gouverneur, Alexej Smirnow, hatte zuvor erklärt, die Ukraine sei zwölf Kilometer vorgerückt und habe 28 Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht.
