Selenskyj entlässt Verteidigungsminister Resnikow
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Seit geraumer Zeit wird bereits spekuliert, ob der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow sein Amt abgeben muss. Nun tauscht ihn Präsident Selenskyj tatsächlich aus. Sein Nachfolger soll Rustem Umerow, bislang Leiter des Staatlichen Vermögensfonds, werden.
Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Resnikow muss sein Amt abgeben. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal mit. "Rustem Umerow sollte jetzt das Ministerium leiten", schrieb Selenskyj. Resnikow habe mehr als 550 Tage Krieg in vollem Umfang hinter sich. "Ich glaube, dass das Ministerium neue Ansätze und andere Formate der Interaktion sowohl mit dem Militär als auch mit der Gesellschaft als Ganzes braucht", fügte er hinzu. Demnach muss das Parlament Selenskyjs Entscheidung, den Verteidigungsminister auszutauschen, noch zustimmen.
Der ukrainische Abgeordnete Jaroslaw Schelesniak erklärte auf Telegram, Resnikow soll nun als Botschafter seines Landes nach Großbritannien geschickt werden. Bei Resnikows Nachfolger Umerow handelt es sich um einen 41-jährigen Krimtataren, der Unternehmer und dann Parlamentsabgeordneter war, bevor er Leiter des Staatlichen Vermögensfonds wurde. Er soll gute Kontakte bis in die Staatsspitze der Türkei haben und Verbindungen in der arabischen Welt.
Anfang der Woche hatte Resnikow neue Korruptionsvorwürfe gegen sein Haus zurückgewiesen. Dabei ging es ukrainischen Medienberichten zufolge um bei einem türkischen Unternehmen zu teuer gekaufte Uniformen. So wurden die bestellten "Camouflage"-Jacken offenbar während des Transports zu "Winterluftschutzmänteln" und verdreifachten ihre Kosten. Medienberichten zufolge ist einer der Eigentümer des Unternehmens Oleksandr Kassai - ein Neffe von Gennadi Kassai, der wiederum der Partei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angehört.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.