
Seehofer und Bernreiter im U-Ausschuss zur Stammstrecke
n-tv
Wie kam es zu den Verzögerungen und Kostensteigerungen bei der Münchner Stammstrecke? Im U-Ausschuss des Landtags sollen am Montag Ex-Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Bernreiter Fragen dazu beantworten.
München (dpa/lby) - Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der amtierende Verkehrsminister Christian Bernreiter (beide CSU) werden am Montag (9.00 Uhr) als Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss Stammstrecke erwartet. Das Gremium will aufklären, wie es zu dem finanziellen Desaster und den jahrelangen Bauverzögerungen bei der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke kommen konnte - immerhin das größte Infrastrukturprojekt des Freistaats.
Bernreiter, der seit Februar 2022 Verkehrsminister ist, hatte die Öffentlichkeit im Juni vergangenen Jahres darüber informiert, dass mit einer enormen Kostensteigerung von 3,85 auf rund 7,2 Milliarden Euro und einer Verzögerung von 2028 auf 2037 zu rechnen sei. Seehofer hatte das elfköpfige Untersuchungsgremium auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin erst nachträglich geladen.
Der Bau des größten Infrastrukturprojekts im Freistaat sollte ursprünglich 3,85 Milliarden Euro kosten und 2028 fertig werden. Inzwischen stehen 8,5 Milliarden Euro und eine Inbetriebnahme bis 2037 im Raum.
