
Schwiegermutter getötet: 40-Jähriger bleibt in Psychiatrie
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Weil er im Wahn seine Schwiegermutter in Mittelfranken getötet und seine Frau schwer verletzt hat, wird ein 40-Jähriger in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das entschied das Landgericht in Nürnberg am Donnerstag. Der Beschuldigte leidet an einer paranoiden Schizophrenie. Wegen seiner Erkrankung sei er bei den Taten schuldunfähig gewesen und stelle eine Gefahr für die Allgemeinheit dar, erläuterte eine Sprecherin die Entscheidung der Kammer.
Das Urteil ist rechtskräftig. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten zuvor ebenfalls dafür plädiert, dass der Mann in einer Psychiatrie bleiben soll. Dort ist er seit seiner Festnahme untergebracht.
Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte der Beschuldigte geglaubt, von Geheimdiensten verfolgt zu werden und seine Schwiegermutter und seine Frau seien daran beteiligt und planten, die Kinder zu vergiften. Im August 2022 griff er seine Frau in der gemeinsamen Wohnung im Landkreis Roth an und schlug sie mehrfach. Danach fuhr er zu seiner Schwiegermutter und tötete diese.
