
Schwesig will Bundesimmobilien für Flüchtlingsunterbringung
n-tv
Mehr als 20.000 Menschen aus der Ukraine haben bereits Zuflucht in Mecklenburg-Vorpommern gesucht. Und angesichts des dauerhaften russischen Beschusses werden weitere Flüchtlinge erwartet. Deren Unterbringung verlangt den Kommunen in MV alles ab.
Schwerin (dpa/mv) - Bei der Bereitstellung weiterer Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine sieht Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Bund maßgeblich mit in der Pflicht. "Alle haben wir Herausforderungen zu meistern bei der Unterbringung, ob Stadtstaaten oder Flächenländer. Deshalb haben wir uns auch gemeinsam an den Bund gewandt, noch mal zu prüfen, welche Bundesimmobilien er hat, um dort Flüchtlinge unterzubringen", sagte Schwesig der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin.
In den Jahren 2015 und 2016 waren im Nordosten auch leerstehende Kasernen der Bundeswehr wie etwa in Basepohl (Mecklenburgische Seenplatte) genutzt worden, um die damals große Zahl von Flüchtlingen - insbesondere aus Syrien und Afghanistan - unterzubringen. Wie damals, ist auch heute der Vorrat an Wohnungen für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten vielerorts erschöpft, und Sammelunterkünfte sind oft ausgelastet. Mehrere Kreise und Kommunen im Nordosten haben der Landesregierung daher bereits deutlich gemacht, dass ihre Kapazitäten erschöpft seien.
"Ich bin sehr dankbar, dass die Städte und die Landkreise sehr viele Plätze zur Verfügung gestellt haben, damit wir den ukrainischen Flüchtlingen ermöglichen, bei uns Schutz zu finden", sagte Schwesig. Wegen der andauernden russischen Angriffe auf die für die Strom- und Wärmeversorgung wichtige Infrastruktur in der Ukraine gehe sie aber davon aus, dass in den Wintermonaten noch einmal viele Menschen ihre Heimat verlassen werden. "Wir können froh und dankbar sein, dass wir hier in Frieden leben. Das ist den Ukrainern leider nicht möglich. Daraus ergibt sich für uns eine Verantwortung", erklärte Schwesig.

Kirchdorf an der Iller (dpa/lsw) - Bei der Überprüfung eines Silos in Kirchdorf an der Iller (Kreis Biberach) ist ein 51-Jähriger von einer Leiter auf den Betonboden gestürzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag hatte der Mann am Vortag das Gleichgewicht verloren und war von der zwei Meter hohen Leiter abgestürzt.

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Wirtschaft hat im vergangenen Jahr deutlich zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 4,9 Prozent, wie das Amt für Statistik unter Berufung auf erste Berechnungen am Donnerstag mitteilte. Der Wert lag deutlich über dem Bundesdurchschnitt (1,8 Prozent) als auch über dem im Jahr davor (3,3 Prozent).

Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Der Donnerstag bringt windiges und wechselhaftes Wetter nach Hamburg und Schleswig-Holstein. Am Vormittag sowie im weiteren Tagesverlauf ist es wechselnd bis stark bewölkt und regnet dabei, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Der Wind weht zunehmend frisch bis stark, in Böen teils auch stürmisch.

Darmstadt (dpa/lhe) - Die Feuerwache in Darmstadt war wegen eines Einbruchs und des Diebstahls von Werkzeug aus den Löschwagen für mehrere Stunden nicht einsatzfähig. Die Diebe entwendeten Säge- und Schneidewerkzeug, wie die Polizei am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Die Suche nach den Einbrechern läuft. Die Tat hatte sich in der Nacht zu Mittwoch ereignet. Es wurden Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls sowie der Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln eingeleitet.

Neubrandenburg (dpa/mv) - Neubrandenburg baut den "Ruhmesweg des Sports" weiter aus. An diesem Samstag wird eine weitere Plakette im "Walk of Sports" enthüllt, wie eine Stadtsprecherin am Donnerstag sagte. Dann wird die Mehrfach-Weltmeisterin und olympische Silbermedaillengewinnerin im 800-Meter-Lauf Christine Guth geehrt. Die 58-jährige Sportlerin aus Altentreptow, die damals Christine Wachtel hieß, stand bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul auf dem Podium.

Fürth (dpa/lby) - Die Inflation in Bayern ist im März leicht zurückgegangen, bleibt aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Teuerungsrate betrug im Vergleich zum Vorjahresmonat 7,2 Prozent, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Im Februar hatte der Wert bei 8,8 Prozent gelegen.

Deckbergen (dpa/lni) - Bei einem Brand in einem Strohlager eines Putenmastbetriebs ist nach Schätzung der Polizei ein Schaden von rund 300.000 Euro entstanden. Zu dem Brand kam es am Mittwochabend in Deckbergen im Landkreis Schaumburg, Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt, hieß es am Donnerstag von der Polizei.

Iserlohn (dpa/lnw) - Unbekannte haben einer Frau im Sauerland nachts einen Feuerwerkskörper durch das geöffnete Fenster ins Schlafzimmer geworfen. Die Frau aus Iserlohn sei in der Nacht zum Mittwoch gegen 2.50 Uhr durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden und habe sich halb zu Tode erschreckt. Der Silvesterknaller sei ganz offensichtlich durch das auf Kipp stehende Fenster in das Zimmer geworfen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Er explodierte auf der Fensterbank. Sachschaden entstand nicht, von dem Täter fehlte jede Spur.

Offenbach (dpa/lrs) - Die Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland müssen sich in den kommenden Tagen auf ungemütliches Wetter einstellen. Der Donnerstag starte mit vielen dichten Wolken und Regen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Im Tagesverlauf kommt es zu Schauern und Gewittern. Im Bergland erwarten die Meteorologen Sturmböen mit bis zu 70 Stundenkilometern. Die Temperaturen steigen auf maximal 15 bis 18 Grad. In der Nacht zu Freitag soll es ein wenig auflockern bei Tiefstwerten zwischen 10 und 7 Grad.