
Schwerin nach Niederlage: "Hätten Sack zumachen müssen."
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Volleyballerinnen vom SSC Palmberg Schwerin ärgern sich über die vergebene Chance, das erste Duell im Playoff-Halbfinale gegen den SC Potsdam zu gewinnen. Im vierten Satz hatte der Pokalsieger am Samstag insgesamt acht Matchbälle nicht genutzt und musste sich den Gästen am Ende mit 2:3 (19:25, 25:23, 25:21, 33:35, 11:15) geschlagen geben. Am Mittwoch muss der SSC damit in Potsdam im zweiten Spiel gewinnen, um eine entscheidende dritte Partie am kommenden Samstag zu erzwingen.
Womöglich stehen Trainer Felix Koslowski am Mittwoch aber auch wieder mehr Optionen im Diagonalangriff zur Verfügung, nachdem Tutku Burcu Yüzgenc (Rückenprobleme), Elles Dambrink (Bauchmuskel) und Frauke Neuhaus (Erkältung) für das erste Spiel ausgefallen waren. "Wir hatten eine schwierige Ausgangslage", sagte Koslowski und verteilte ein großes Lob an Anne Hölzig: "Sie hat das richtig gut gemacht. Es ist keine leichte Aufgabe, kurzfristig da reinzugehen, weil es viele taktische Details gibt, die du auf der Position spielen musst."
Der Coach zollte aber auch seinem gesamten Team angesichts der Personalprobleme großen Respekt. "Meine Mannschaft hat super gekämpft, wirklich alles reingehauen. Egal, ob wir drei, vier Punkte zurück waren, wir haben uns immer zurück gearbeitet", sagte er und ergänzte: "Glückwunsch auch an Potsdam, die haben das gnadenlos ausgenutzt." Selbstkritisch zeigte sich Anna Pogany angesichts des dramatischen Verlaufes im vierten Durchgang. "Wir hätten im vierten Satz einfach den Sack zumachen müssen. Da lagen, glaube ich, ein bisschen die Nerven blank", meinte die Kapitänin.
