Schwerer Saison-Start für Schwalben
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Sie gelten als Glücksbringer und Sommerboten. Doch selbst scheinen die Schwalben nicht vom Glück verfolgt, ihre Bestände sind rückläufig. Aber es gibt auch Unterstützung für die Tiere.
Petriroda/Georgenthal (dpa/th) - Das vergleichsweise kühle Frühjahr hat den Schwalben das Leben bislang schwer gemacht. Die Vögel seien vor allem auf Luftinsekten als Nahrung aus, sagte Tino Sauer. "Aber durch die relativ kalte Witterung gibt es nicht so viele Mücken", erklärte der Schwalbenbeauftragte des Naturschutzbunds (Nabu) Thüringen am Dienstag. Mehr Insekten seien dann vor allem nötig, wenn gegen Ende Mai die ersten Küken schlüpften - sonst könnte der Nachwuchs hungern. "Kommt dann noch ein verregneter Sommer, dann wird es betrüblich", so Sauer.
Zudem seien viele der Zugvögel noch nicht wieder in ihre Sommerquartiere zurückgekehrt. "Normalerweise wären die Mehlschwalben schon alle da." Aktuell seien aber nur rund 75 Prozent in ihren Brutnestern angekommen.
Insgesamt geht die Population der Schwalben seit Längerem zurück. Vor allem fehlende Nistmöglichkeiten spielten dabei eine Rolle, wie es von verschiedenen Naturschutzinitiativen immer wieder heißt. So gebe es weniger offene Ställe und Schuppen und dafür aber mehr glatte und unzugänglichere Hausfassaden, die sich nicht zum Nisten eignen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.