Schwere Gefechte im Sudan ausgebrochen
n-tv
Im Sudan ist ein Machtkampf zwischen der dort herrschenden Armee und der paramilitärischen Gruppe "Rapid Support Forces" (RSF) in Gewalt umgeschlagen. In der Hauptstadt Khartum fallen erst Schüsse, dann rollen Panzer durch die Straße. Mehrere Menschen sterben.
Im Sudan sind im Zuge eines Machtkampfs zwischen der Armee und einer wichtigen paramilitärischen Gruppe Gefechte in mehreren Teilen des Landes ausgebrochen. In der Hauptstadt Khartum waren seit heute Morgen in mehreren Stadtteilen anhaltende Schüsse und Explosionen zu hören, darunter am Flughafen und in der Nähe des Präsidentenpalasts im Norden der Stadt. Auch im Süden der Stadt schien es Kämpfe zu geben. Dort befindet sich das Hauptquartier der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF), die eigentlich in das staatliche Militär integriert werden sollte. Mindestens drei Menschen kamen in Khartum ums Leben.
Medienberichten zufolge kam es auch in den Bundesstaaten White Nile und Nord-Darfur zu Kämpfen. Die RSF erklärten, sudanesische Soldaten seien am Morgen in ihr Hauptquartier einmarschiert. RSF-Kräfte griffen Berichten und Augenzeugen zufolge den Flughafen in Khartum an. Die RSF meldeten zunächst, den Präsidentenpalast und den Flughafen unter ihre Kontrolle gebracht zu haben. Die sudanesische Armee widersprach dem jedoch auf Twitter. Die Angaben beider Seiten konnten zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Die Luftwaffe griff Stützpunkte der RSF an. In Khartum waren Augenzeugen zufolge mindestens zwei Panzer im Einsatz.
Seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Omar al-Baschir im April 2019 hat das Militär unter der Führung von General Abdel Fattah al-Burhan die Macht im Land. Armee und RSF unter Anführer Mohammed Hamdan Daglo hatten im Herbst 2021 gemeinsam erneut die Macht übernommen, in den vergangenen Monaten mehrten sich aber die Spannungen zwischen den beiden militärischen Anführern. Der Streit verzögert den von Machthaber al-Burhan versprochenen Übergang zu einer zivilen Regierung. Bei einer Eskalation wurden gewaltsame Zusammenstöße befürchtet, die in einen Bürgerkrieg münden könnten.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.