Schwere Explosionen erschüttern Kiew
n-tv
Seit Monaten gab es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew keine Luftangriffe mehr. Nach der Zerstörung einer wichtigen Brücke auf der Krim antwortet Russland nun aber mit Raketenangriffen und nimmt ukrainische Kommandozentralen ins Visier.
Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Morgen zu schweren Explosionen gekommen. Es habe mehrere Einschläge gegeben, berichtete Bürgermeister Witali Klitschko. "Details folgen später", sagte er. Auch eine Korrespondentin der Deutschen Presse-Agentur berichtete von den Detonationen. Nach ihren Beobachtungen soll im Zentrum ein Feuerball am Himmel zu sehen gewesen sein. Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken waren Rauchwolken zu sehen. Andere Augenzeugen berichteten von drei bis vier Einschlägen. Die genaue Zahl ist bisher unklar.
Zuvor hatte der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, der Ukraine Vergeltung für die Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke am Samstag angedroht. Kremlchef Wladimir Putin hatte am Sonntag von einem "Terroranschlag" auf die Brücke gesprochen und - wie Medien in Kiew - den ukrainischen Geheimdienst SBU verantwortlich gemacht. Bestätigt hat der SBU eine Beteiligung aber nicht.
Die SBU-Zentrale liegt im Stadtzentrum in Kiew. Die Machtzentrale in Moskau hatte wiederholt gedroht, Kommandostellen in der ukrainischen Hauptstadt ins Visier zu nehmen, wenn der Beschuss russischen Gebiets nicht aufhöre. Kiew ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs bereits mehrfach von russischen Raketen getroffen worden. Es war jedoch der schwerste Vorfall dieser Art und der erste Angriff auf die Stadt seit Monaten.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.