Schwere Überschwemmungen in Teilen Italiens
DW
Die italienische Region Emilia-Romagna und die Marken sind von Unwettern heimgesucht worden. Zwei Menschen starben, Hunderte wurden in Sicherheit gebracht.
Starke Regenfälle und heftige Unwetter plagen seit Tagen die Urlaubs-Region Emilia-Romagna und die Marken in Italien. Das hat zu teils dramatischen Überschwemmungen in den Gebieten an der Adriaküste geführt.
Nach Medienberichten kamen drei Menschen ums Leben. Eines der Opfer, ein älterer Mann, hielt sich demnach während der Überschwemmung im Erdgeschoss seines Hauses auf, ehe er ertrank. Es gibt zudem Berichte über vermisste Personen.
Die italienische Feuerwehr rückte nach eigenen Angaben allein in der Emilia-Romagna seit Dienstagmorgen zu 600 Einsätzen aus und war dort mit 400 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Einsatzkräfte retteten etwa Menschen, die in ihren Häusern vom Wasser eingeschlossen waren, oder in den Wassermassen gestrandete Autofahrer.
In der Stadt Cesena, wo der Fluss Savio über die Ufer getreten ist, retteten die Einsatzkräfte zahlreiche Menschen, die auf den Dächern ihrer Häuser festsaßen. Andernorts half eine Hubschrauber-Einheit einer Familie mit zwei kleinen Kindern, die aufgrund der Überschwemmungen das Haus nicht mehr verlassen konnte.
Bereits am Dienstag war es in der Emilia-Romagna und den Marken zu Überschwemmungen gekommen. Nach jüngsten Angaben wurden insgesamt mehrere Tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Einige Bahnverbindungen sind unterbrochen. In manchen Städten blieben zudem die Schulen geschlossen, und wegen des starken Windes und der Gefahr hoher Wellen haben Gemeinden an der Adria ein Zugangsverbot zu ihren Stränden erlassen.