
Schweiz stimmt gegen mehr Umweltschutz
n-tv
Malerische Berge, grüne Wiesen und grasende Kühe - so sieht die klischeehafte Betrachtung der Schweiz wohl oft aus. Bei der aktuellen Volksabstimmung scheint die Mehrheit der Eidgenossen selbst wenig Interesse am Erhalt dieses Bildes zu haben: Umweltschutz erhält einen Dämpfer - womöglich gleich dreifach.
Nein und Nein: Die Schweizer haben in einer Volksabstimmung zwei Initiativen für mehr Umweltschutz offenbar klar abgelehnt. Mit einem der Vorhaben sollten Bauern die Subventionen gestrichen werden, wenn sie künstlich hergestellte Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen einsetzen. Die zweite Initiative wollte solche synthetischen Pestizide ganz verbieten und die Schweiz zu 100 Prozent zu einem Bio-Produzenten machen. Nach den Hochrechnungen des Umfrageinstituts gfs.bern lehnten 61 Prozent die beiden Ansinnen ab. Ein drittes Nein zeichnete sich auch beim CO2-Gesetz ab, das die jährlichen CO2-Emissionen in der Schweiz bis 2030 auf die Hälfte des Ausstoßes von 1990 senken soll. Nach ersten Hochrechnungen lag die Ablehnung bei 51 Prozent. Weil noch nicht alle Stimmen ausgezählt waren, war die Fehlerquote am Nachmittag aber noch so hoch, dass auch ein Ja noch möglich war.More Related News
