
Schwangere Bloomberg-Journalistin muss Hongkong verlassen
n-tv
Sechs Jahre berichtet eine britische Bloomberg-Korrespondentin aus Hongkong. Dabei schreibt sie auch über im Exil lebende Dissidenten. Nun lehnt die chinesische Regierung eine Verlängerung ihres Visums ohne Begründung ab. Der Korrespondentenverein kritisiert den Schritt scharf.
Eine Journalistin der Nachrichtenagentur Bloomberg muss aus Hongkong ausreisen, nachdem die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone eine Verlängerung ihres Visums verweigert haben. Die Reporterin Rebecca Choong Wilkins erklärte, nach sechs Jahren in Hongkong müsse sie ihre "Kollegen, Freunde und den Ort, den ich mein Zuhause genannt habe, verlassen".
Der Verein der Auslandskorrespondenten in Hongkong hatte zuvor erklärt, die Behörden hätten einen Antrag auf eine Visumverlängerung der Journalistin ohne Begründung abgelehnt. Der Vorfall sei "zutiefst besorgniserregend" und verstärke die "weitverbreiteten Befürchtungen über die Aushöhlung der Pressefreiheit in Hongkong", erklärte der Verein.
