Schwachstelle Akku
Frankfurter Rundschau
Batterien sind in Smartphones und Tablets oft schwer zugänglich verbaut - deshalb werden sie meist nicht ausgetauscht. Der Druck auf die Hersteller, das Problem zu lösen, wächst.
Wer Handys schon etwas länger nutzt, erinnert sich noch: Ausgediente Akkus mit zu schwacher Speicherkapazität konnte man mit ein paar Handgriffen austauschen, und die Ersatzteile waren im Handy-Laden oder im Internet für ein paar Euro leicht zu kriegen. Heute ist das anders. Fast nur alternative Hersteller wie Fairphone oder Shiftphone bauen ihre Geräte so, dass das möglich ist. Wer einen neuen Akku braucht, muss ihn teuer im Laden oder beim Hersteller wechseln lassen. Oder legt sich gleich ein neues Smartphone zu.
Das Problem gibt es inzwischen auch bei vielen anderen Geräten. Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Austauschbarkeit und Reparaturfreundlichkeit der meisten Akkus in Unterhaltungselektronik, aber auch etwa bei E-Rollern, mangelhaft ist. Das führe zu kürzeren Produktlebensdauern, steigenden Elektroschrottmengen, dem Verlust seltener Rohstoffe und unnötigen Ausgaben für Verbraucher:innen.
Zu dem Schluss kommt die Studie, die vom NGO-Dachverband Europäisches Umweltbüro, der „Right-to-Repair“-Kampagne und einem Forschungsteam der Universität Lund in Schweden veröffentlicht wurde.