Schwälbchen: Verluste im zweiten Corona-Krisenjahr
n-tv
Kantinen und Restaurants im Corona-Lockdown sowie ein eher durchwachsener Sommer wirken sich schlecht auf den Absatz der Molkerei Schwälbchen aus. Aber es gibt auch im zweiten Pandemiejahr Lichtblicke.
Bad Schwalbach (dpa/lhe) - Hessens größte Molkerei Schwälbchen rechnet im zweiten Corona-Krisenjahr 2021 erneut mit Verlusten. "Das konsolidierte Gruppenergebnis wird nochmal negativ sein", sagte der Vorstandschef Günter Berz-List der Deutschen Presse-Agentur in Bad Schwalbach. Dies liege vor allem am Fehlbetrag der Frischdienst GmbH, die unter den Folgen der Corona-Lockdowns leide. Viele Kunden wie Restaurants, Kantinen, Hotels oder Uni-Mensen hatten in der Pandemie nicht oder nur eingeschränkt geöffnet.
Das Konzernjahresergebnis hatte 2020 bei minus 0,77 Millionen Euro gelegen, der Umsatz war im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf rund 153 Millionen Euro abgesackt. Für das laufende Jahr rechnet Berz-List mit einem Gruppenumsatz von etwa 150 Millionen Euro. Der Schwälbchen-Konzern hat 340 Beschäftigte.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."