
Schutzausrüstung für Gerichtsvollzieher in Bayern
n-tv
München (dpa/lby) - Die rund 700 Gerichtsvollzieher in Bayern können künftig auf Wunsch beim Dienst schnitt- und stichfeste Jacken tragen. Die Ausrüstung werde vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. Aus dem Haushalt stünden dafür Mittel in Höhe von 350.000 Euro zur Verfügung, teilte das bayerische Justizministerium am Dienstag in München mit.
Die Gerichtsvollzieher seien höheren Risiken ausgesetzt als andere Berufsgruppen. In der Vergangenheit sei es wiederholt zu Aggressionen gegen Gerichtsvollzieher gekommen, so etwa auch aus der Reichsbürgerszene.
"Es ist bedauerlich, dass Gerichtsvollzieherinnen und -vollzieher bei ihrem Einsatz Ziel von rechtswidrigen Angriffen werden", sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU). "Uns ist es wichtig, hier nicht die Augen zu verschließen und dies zu beklagen, sondern aktiv und schnell Gegenmaßnahmen zu ergreifen."
