
Schuss auf Bundeswehrsoldaten - wo hakte die Kommunikation?
n-tv
Nach versehentlichen Polizeischüssen auf einen Bundeswehrsoldaten herrscht weiter Fassungslosigkeit am Ort des Geschehens. Eine schlüssige Erklärung für den Vorfall bleibt vorerst aus.
Erding (dpa/lby) - Zwei Tage nach dem beinahe fatalen Irrtum eines bayerischen Polizisten und dem versehentlichen Schuss auf einen Bundeswehrsoldaten in Erding tun sich die Behörden mit der Aufarbeitung des Vorfalls schwer. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nannte mangelhafte Kommunikation als mögliche Ursache, machte aber nicht deutlich, an welcher Stelle es zu Kommunikationspannen gekommen sein könnte.
Der Oberbürgermeister der Stadt Erding, Maximilian Gotz (CSU) sprach von einem "Kommunikationsdesaster", ähnlich drastisch hatte sich zuvor Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) geäußert.
"Ich möchte Sie wissen lassen, dass die Stadt Erding nicht informiert wurde, dass die Stadt Erding nicht in Kenntnis gesetzt wurde", sagte Gotz in einem Instagram-Post an die Bewohner seiner Stadt gerichtet. "Es ist schon schwierig, wenn die Bundeswehr und die Polizei hier eine Aufgabe planen...(man) hätte uns wenigstens vertraulich informieren können", sagte Gotz in der Ansprache.
