
Schuldenberg in MV wächst – Auch Umschichtungen ein Grund
n-tv
Schulden verschoben statt abgebaut. Die Statistik weist eine deutliche Zunahme der Schulden von Land und Kommunen aus. Das Land verweist auf Umschichtungen. Wohl nicht der einzige Grund.
Schwerin (dpa/mv) - Die Statistik weist für das Land Mecklenburg-Vorpommern ein deutliches Anwachsen des Schuldenberges aus. Doch geht dies nach Angaben des Finanzministeriums in Schwerin vor allem auf eine veränderte Anlagenstrategie der Landesregierung beim Versorgungsfonds für die Beamtenpensionen zurück. Dies habe keine negativen Auswirkungen auf die haushalterische Verschuldung, hieß es.
Das Land habe Schulden im öffentlichen Bereich in Höhe von 1,3 Milliarden Euro getilgt und dafür die gleiche Summe am Kapitalmarkt, dem nichtöffentlichen Bereich, aufgenommen. Ziel sei es gewesen, damit Zinsleistungen zu senken. Nach Angaben von Finanzminister Heiko Geue (SPD) betrug die haushalterische Schuld des Landes zum 31. Dezember 2024 rund 11,3 Milliarden Euro.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stiegen nach einer deutlichen Senkung um 850 Millionen Euro im Jahr 2023 die Schulden von Land und Kommunen im Jahr 2024 wieder um 1,1 Milliarden Euro an. Der Schuldenberg des Landes allein sei um 788 Millionen Euro angewachsen. Der Zuwachs sei mit 10,9 Prozent deutlich höher ausgefallen als im Bundesdurchschnitt, der bei 2,1 Prozent gelegen habe.
