Schulden-Deal gibt Wall Street Rückenwind
n-tv
Der Kompromiss im US-Schuldenstreit zwischen Demokraten und Republikanern sorgt an der Wall Street für strahlende Gesichter. Zum Ende der Woche gehen die Leitindizes mit einem Plus aus dem Handel. Für Stirnrunzeln sorgt allerdings der US-Arbeitsmarktbericht.
Ein versöhnliches Ende im US-Schuldenstreit hat am Freitag die Wall Street beflügelt. Die Arbeitsmarktdaten der weltgrößten Volkswirtschaft fielen indes gemischt aus und waren für Aktienanleger ein zweischneidiges Schwert. Der Dow Jones Industrial ging mit einem Aufschlag von 2,12 Prozent auf 33.762,76 Punkte aus dem Handel. Nach Verlusten im Monat Mai verbuchte der wichtigste Wall-Street-Index in der Auftaktwoche in den Juni einen Gewinn von 2,0 Prozent.
In den vergangenen Tagen hatte der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung die Anleger nervös gemacht. Nun ist das Thema abgehakt: Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Gesetzentwurf gebilligt, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird.
Der marktbreite S&P 500 beendete den letzten Handelstag der Woche 1,45 Prozent höher auf 4282,37 Zählern. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 14.546,64 Punkte nach oben, womit sich das Plus im Wochenverlauf auf 1,7 Prozent beläuft. Er ist den Standardwerte-Börsen allerdings längst davongelaufen: Seit dem Jahreswechsel ist er inzwischen um ein Drittel gestiegen, während der Dow in derselben Zeit nicht einmal 2 Prozent gewonnen hat.
Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu. Sie sprechen von einem "Dreiklang" an Problemen und sagen erst für 2025 einen Aufschwung voraus. Immerhin: Die Reallöhne der Arbeitnehmer dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen.
Auf dem Papier hat er es schon geschafft: Donald Trump gehört wieder zu den Reichsten der Reichen, der Ex-US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat hatte geschäftlich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Geldsorgen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Prozesse gegen ihn Schlagzeilen gemacht. Doch nun ist er auf einen Schlag rund 5,5 Milliarden Dollar reicher geworden und - für Trump selbst spielte diese Art von Anerkennung immer eine große Rolle - erstmals in die Milliardärsliste von Bloomberg aufgestiegen. Der Finanzinformationsdienst schätzt Trumps Vermögen auf mehr als acht Milliarden Dollar und zählt ihn damit zu den 500 reichsten Menschen der Welt.