Schritt halten sei ein Problem beim Ausbau Erneuerbarer
n-tv
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird massiv vorangetrieben. Doch wohin mit dem Strom? Die Netzbetreiber im Nordosten vermissen ähnliche Anstrengungen der Politik beim Netzausbau.
Schwerin (dpa/mv) - Die Netzbetreiber in Mecklenburg-Vorpommern sehen sich beim forcierten Ausbau der Erneuerbaren vergessen. "Der begleitende und zwingend erforderliche Netzausbau der Stromnetze wird bis dato nicht gleichrangig priorisiert", hieß es vom Netzbetreiber Edis. Die aktuell im Land geplanten Änderungen seien zu stark auf den Ausbau der Erzeugungskapazitäten ausgerichtet. Ein einziges Projekt zum Bau von Freileitungen dauere von Planung bis Inbetriebnahme aktuell zwischen 8 und 12 Jahren.
Die optimale Lösung würde aus Sicht des Netzbetreibers jedoch nicht nur einen beschleunigten Ausbau der Stromnetze, sondern auch eine Ansiedlung von energieintensiven Industrien im Nordosten miteinschließen. Würde der Strom vor Ort genutzt, müssten die Netze weniger in Richtung Süddeutschland abtransportieren. Ähnlich äußerte sich auch die Schweriner Wemag Netz GmbH. Es gebe in deren Netz aktuell 2,3 Gigawatt an Leistung aus den Erneuerbaren: "Diese Leistung entspricht nahezu dem 6-fachen des maximalen, zeitgleichen Leistungsbezuges durch die Stromverbraucher im Netzgebiet".
Auch bei der Edis - deren Netz nicht nur den Osten Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch große Teile Brandenburgs einschließt - sieht es nicht besser aus: 12,4 Gigawatt an installierter Leistung durch Erneuerbare stünden hier 2,4 Gigawatt an Verbräuchen gegenüber.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.