Scholz verteidigt Zaudern bei Panzer-Lieferung
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Die Zusage der Kampfpanzer-Lieferungen bringt Bundeskanzler Scholz viel Zustimmung, aber auch viel Kritik ein. In seiner ersten Rede im Bundestag seit der Entscheidung rechtfertigt Scholz seinen Kurs - und gibt den Bürgern in Deutschland ein mutiges Versprechen.
"Die allermeisten dachten, es wird nicht klappen", beginnt Olaf Scholz seine Rede im Bundestag, rund 20 Stunden nachdem bekannt wurde, dass Deutschland nun doch liefert - Kampfpanzer vom Typ Leopard 2. Darauf bezog sich der Kanzler aber zunächst nicht. Er sprach über die Herausforderungen, die Deutschland seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine stemmen musste. Gas-Lieferstopp aus Russland, Energieknappheit, steigende Preise. Doch es ist warm, die Energieversorgung gesichert und die Infrastruktur neu errichtet, fährt Scholz in seiner Rede fort. Viele hätten vor einem "Wut-Herbst" der Bürger gewarnt. "Die Wahrheit ist, das ist nicht eingetreten".
Im Fokus der Regierungsbefragung an diesem Mittwoch steht jedoch das lange Zögern bei der Kampfpanzer-Lieferung. In den vergangenen Tagen prasselte immer wieder teils heftige Kritik auf den Kanzler ein: Deutschland sei in seiner Entscheidung über schwere Waffen zu zögerlich und richte "Flurschäden" in der Außenpolitik an.
Scholz rechtfertigte sich gegen die Kritik. "Es ist wirklich Krieg in Europa und nicht weit weg hier von Berlin", so Scholz. Jede Entscheidung treffe er in enger Abstimmung mit den Verbündeten, um die Sicherheit Europas und Deutschland zu gewähren.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.