Scholz pampt "New York Times"-Journalisten an
n-tv
Ist es Arroganz, Unsicherheit oder hanseatische Kühle? Bundeskanzler Scholz' Umgang mit Medienvertretern sorgt gelegentlich für Irritationen. Nun pflaumt er Journalisten der "New York Times" an, als diese ihrer Pflicht nachkommen. Das Interview sei "manchmal angespannt" gewesen, heißt es.
Bundeskanzler Olaf Scholz ist nicht gerade bekannt für einen lockeren Umgang mit Journalisten. In einem Interview hat er nun auch offenbar Journalisten der "New York Times" irritiert. Unter der Überschrift "Scholz hat 'viel' für die Ukraine. Nur keine Kampfpanzer" beschreibt das Blatt die Haltung des Kanzlers zum Krieg - und auch seine bisweilen gereizten Antworten.
Laut der "New York Times" war das Interview "manchmal angespannt". Auch habe es Momente gegeben, "in denen Herr Scholz überraschend emotional auf Fragen reagierte, die ihn herausforderten". Mehrmals habe er die Journalisten für ihre Fragen "beschimpft".
Auf die Frage, warum Deutschland in den nächsten Jahren immer noch nicht zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Militärausgaben ausgeben wird, wie Scholz es angekündigt hatte, habe er "zugeschnappt": "Diese Frage zu stellen, ist nicht seriös, um ganz ehrlich zu sein."