Scholz: Noch nicht im Endspurt - Baerbock sieht Chancen
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Knapp vier Wochen vor der Bundestagswahl treffen die beiden Kanzlerkandidaten von SPD und Grünen, Olaf Scholz und Annalena Baerbock, erneut in ihrem Wahlkreis Potsdam aufeinander. Beide rechnen sich Siegchancen aus und sind nicht immer einer Meinung.
Potsdam (dpa/bb) - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sieht sich trotz des Rückenwinds steigender Umfragewerte für seine Partei noch nicht auf der Zielgeraden. "Das war ein Dauerlauf und wir sind jetzt immer noch vor dem Endspurt", sagte der Vizekanzler am Montag bei einer Diskussionsrunde der "Märkischen Allgemeinen" (MAZ) mit den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten des Wahlkreises Potsdam. Die SPD erreichte im Meinungstrend des Instituts Insa für "Bild" 25 Prozent. Damit liegt sie in der Sonntagsfrage vor der Union, die auf 20 Prozent kommt, und den Grünen mit 16,5 Prozent. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hält den Einzug ins Kanzleramt weiter für möglich, auch wenn ihre Partei in Umfragen teils an Zustimmung verliert. "Ich glaube, unser Land kann wirklich mehr. Deswegen kämpfe ich, deswegen kämpfen wir Grünen in den nächsten vier Wochen für den echten Aufbruch in unserem Land", sagte Baerbock. Auf die Frage von MAZ-Chefredakteur Henry Lohmar, ob Attacke die neue Strategie sei, sagte sie: "Nicht gegen Herrn Scholz, für mich ist Politik kein Gegeneinander." Es müsse aber benannt werden, dass Kinder in der Corona-Pandemie durchs Raster gefallen seien und die Bundesregierung erst nach eineinhalb Jahren Geld für Luftfilter in Schulen bereitstelle.Der Trend ist klar: Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler. Dieses Problem löst auch das Rentenpaket II nicht. Es verfolgt zwei Ziele: Erstens sollen die Renten weiter im Einklang mit den Löhnen in Deutschland steigen. Zweitens will die Regierung Geld auf dem Aktienmarkt anlegen, um die Erträge in die Rentenversicherung zu stecken. Das eine gefällt der SPD, das andere der FDP. Ein Überblick.
Parchim (dpa/mv) - Wegen einer gebrochenen Wasserleitung auf Höhe des Landratsamtes in Parchim sind die Bundesstraßen 191 und 321 voll gesperrt worden. Die vielbefahrene Bundesstraße, die auf Höhe des Landratsamtes von der 321 zur 191 und umgekehrt wird, war unterspült worden. Das teilte die Stadt Parchim in einer Mitteilung am Mittwoch mit. Das Wasser wurde noch in der Nacht abgestellt, die Versorgung der umliegenden Gebäude gesichert. Die schadhafte Stelle soll in den kommenden Tagen repariert werden. Solange bleibt die Vollsperrung bestehen. Eine Umleitung ist über die Buchholzallee gewährleistet.
Marktoberdorf (dpa/lby) - Betrüger haben eine 69-Jährige im Landkreis Ostallgäu mit vermeintlichen Anlagemöglichkeiten in Kryptowährungen um mehr als 100.000 Euro gebracht. Die Frau habe das Geld über mehrere Monate an mehrere, meist ausländische Konten überwiesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Erst als sie sich einen Teil des vermeintlich in Kryptowährungen angelegten Geldes auszahlen lassen wollte, sei sie misstrauisch geworden. Die mutmaßlichen Betrüger hätten ihr nur einen niedrigen vierstelligen Betrag zahlen wollen.