
Schnieder will Debatte über Regulierung der Netzentgelte
n-tv
Die Energiepreise sind zu hoch, sagt Gordon Schnieder. Er befürchtet eine Explosion bei Netzentgelten - und warnt vor Folgen für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz.
Mainz (dpa/lrs) - Der designierte rheinland-pfälzische CDU-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Gordon Schnieder, regt eine Debatte über eine weitergehende Regulierung der Netzentgelte an. "Wir brauchen bezahlbare Energie für alle, für den Mittelstand, aber auch für die Menschen zu Hause", betonte Schnieder im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Das geht nur mit einer Absenkung der Stromsteuer und über eine deutliche Reduzierung der Netzentgelte", sagte der Oppositionsführer im Landtag.
"Wir müssen daher darüber nachdenken, welche Regulierungsmöglichkeiten es gibt, um nicht nur eine Kostenexplosion bei den Netzentgelten zu verhindern, sondern eben gerade diese Kosten deutlich zu senken, sagte Schnieder.
Der CDU-Politiker sprach von "massiven Problemen des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz". "Der deutliche Rückgang beim Bruttoinlandspunkt gerade in Rheinland-Pfalz muss uns Sorgen machen." Viele Investitionen würden ins Ausland verlagert, "gerade von denen, die es können". "Aber Rheinland-Pfalz ist das Land des Mittelstandes", betonte Schnieder. "Der Bäcker und der Metzger und die Handwerksbetriebe, die können nicht einfach gehen."
