Schneller Förderstart für Luftfilter vom Bund gefordert
n-tv
Das neue Schuljahr beginnt bald. Wieder flammt die Debatte um die Schutzmaßnahmen vor Corona an den Schulen auf. Die Landesregierung will eine zweites Förderprogramm für Luftfilter starten und mahnt deshalb den Bund zur Eile. Zu spät und zu wenig, kritisiert die GEW.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Lüften, Testen und Masketragen werden auch zu Beginn des neuen Schuljahres groß geschrieben. Knapp zwei Wochen vor dem Ferienende haben die Landesregierung und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände Nordrhein-Westfalens an den Bund appelliert, für den schnellen Start des geplanten neuen Förderprogramms für Luftfilter und weitere Maßnahmen in schlecht zu belüftenden Räumen zu sorgen. Gleichzeitig machten sie auch aber noch einmal deutlich, dass die Hygienekonzepte weiter unter anderem regelmäßiges Lüften vorsehen. "Wir haben dem Bund klargemacht, dass er jetzt schnellstmöglich mit den Ländern eine Einigung erzielen muss, damit die Städte und Träger Klarheit bekommen, was gefördert werden kann und was nicht", sagte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Donnerstag in einer Mitteilung. Das Land stehe für das neue Programm in den Startlöchern, mit dem 90,4 Millionen Euro in Kitas und Schulen für Kinder unter 12 Jahren fließen sollen. "Aber eines muss allen klar sein: Mobile Luftreinigungsgeräte sind kein Ersatz für das natürliche Lüften." Die Schulen in Nordrhein-Westfalen seien sichere Orte für die Kinder.Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.