
Schmitt an der Spitze - FDP stellt Weichen für Landtagswahl
n-tv
Hinter den Liberalen in Rheinland-Pfalz liegen Wochen voller Querelen. Nun klärte die Regierungspartei wichtige Personalfragen.
Speyer (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische FPD hat ihre Vorsitzende Daniela Schmitt (52) zur Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl am 22. März 2026 gewählt. Bei der Landesvertreterversammlung der Liberalen in Speyer entfielen der Wahlkommission zufolge 151 von 193 gültigen Stimmen (rund 78 Prozent) auf die Wirtschaftsministerin aus Alzey. Es gab demnach 36 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen. Schmitt hatte keinen Gegenkandidaten.
Sie hatte in ihrer Bewerbungsrede unter anderem eine moderne Bildungspolitik und dynamischere Bauwirtschaft gefordert. "Bauen, bauen, bauen, damit mehr Wohnträume wahr werden." Die FDP stehe für mutige und neue Antworten. Die jüngsten Querelen in der Landespartei thematisierte Schmitt nicht.
Neun Monate vor der Landtagswahl stimmte Bundesparteichef Christian Dürr die FDP auf den Wahlkampf ein. "Liberale haben auch mal Niederlagen. Aber wir stehen wieder auf, denn wir sind Überzeugungstäter." Dürr erinnerte an die Rolle von Biontech während der Pandemie – die FDP habe entscheidenden Anteil an der Ansiedelung des Pharmaunternehmens in Mainz gehabt. Die Herausforderungen, aber auch die Chancen für liberale Politik seien groß.
