
Schmetterlinge in Deutschland kämpfen ums Überleben
n-tv
Trotz günstiger Wetterbedingungen in diesem Jahr bleibt die Lage für Schmetterlinge in Deutschland kritisch. Viele Arten sind bedroht, vor allem in Moor- und Feuchtgebieten. Landwirtschaft und Extremwetter setzen den Tieren zusätzlich zu, erklärt ein Experte.
Für Schmetterlinge herrschen in diesem Jahr wegen der warmen Witterung gute Bedingungen in Deutschland. "Insekten sind generell eher wärmeliebend. Wenn es trocken und warm ist, ist das kurzfristig für viele gut", erklärte Martin Wiemers vom Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut in Müncheberg. Dieses Jahr habe er besonders viele Schornsteinfeger-Falter gesehen.
Insgesamt sei die Lage für die Tiere aber weiterhin bedrohlich. "Einzelne Jahre ändern nicht den Trend", so der Biologe und Insektenkundler, denn: Viele Schmetterlingsarten in Deutschland sind gefährdet. Am kritischsten sei es bei Arten, die an Mooren, wie der Hochmoor-Gelbling, oder in Feuchtgebieten, wie der Baldrian-Scheckenfalter, leben.
