
Schmerzhafte Pleite schmeißt DFB-Junioren fast aus der EM
n-tv
Die deutsche U21-Nationalmannschaft steht kurz vor dem Aus beim EM-Turnier. Überzeugen können die Männer von Antonio Di Salvo ebenso wenig wie die von Hansi Flick, die Junioren fangen sich auch noch ein ganz bitteres Gegentor. Nun benötigen sie im entscheidenden Duell mit England Schützenhilfe.
Die deutschen U21-Fußballer haben drei Tage nach dem Rassismus-Eklat die passende Antwort auf dem Platz verpasst und stehen vor dem EM-Aus. Im georgischen Batumi unterlag das Team von DFB-Trainer Antonio Di Salvo ohne den angeschlagenen Youssoufa Moukoko Tschechien mit 1:2 (0:1) - da brachte auch die Unterstützung von Rudi Völler auf der Tribüne nichts.
"Wir haben alles versucht, der Ball wollte nicht rein. Es ist bitter", sagte ein völlig enttäuschter Angelo Stiller bei Sat.1: "Wir haben kein Spielglück. Es sollte nicht sein. Es ist hart zu begreifen." Mittelstürmer Vaclav Sejk (33.) und Kapitän Martin Vitik (87.) erzielten die Treffer für den Außenseiter, Stiller hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (70.). Die DFB-Auswahl muss das letzte Gruppenspiel gegen England (Mittwoch) nun unbedingt gewinnen und zudem auf das passende Ergebnis im Parallelspiel hoffen, um sich doch noch für das Viertelfinale zu qualifizieren. Israel muss Tschechien schlagen.
Di Salvo musste auf den "muskulär angeschlagenen" Moukoko verzichten. Der 18-Jährige war zwar im Kader, machte aber bereits beim Aufwärmen keine einzige Übung mit. "Wir haben ein Ultraschallbild gemacht, da konnte man auch was sehen", sagte Di Salvo vor der Partie bei Sat.1. Dafür rückte der andere Elfmeter-Protagonist, Jessic Ngankam, in die Startelf. Der Herthaner und der Dortmunder Moukoko waren nach ihren verschossenen Strafstößen am Donnerstag gegen Israel (1:1) Opfer massiver Beleidigungen im Netz geworden. "Kevin Schade wird den nächsten Elfmeter schießen", stellte Di Salvo klar.
