
Schlaganfall-Patienten sollen besser versorgt werden
n-tv
Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit der ältesten Bevölkerung. Jährlich haben rund 10.000 Menschen einen Schlaganfall. Dafür, dass alle gleich gut behandelt werden, will nun ein Netzwerk sorgen.
Magdeburg (dpa/sa) - Schlaganfallpatienten im Norden Sachsen-Anhalts sollen besser und nach einheitlichen Standards behandelt werden. Dazu hat sich ein Netzwerk mit Kliniken unter anderem in Magdeburg, der Altmark und dem Harz gegründet, dessen zentrale Steuerung und Koordinierung die Universitätsmedizin Magdeburg übernimmt, hieß es zur Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zwischen den Partnerinstitutionen in Magdeburg.
Ziel ist eine schnelle Diagnostik und Therapie bei Schlaganfällen, eine telemedizinische Beratung und die Entwicklung einheitlicher Versorgungsstandards. Bei wöchentlichen Fallkonferenzen besprechen Experten komplexe Fälle und geben Therapieempfehlungen. Innerhalb des Netzwerks sollen Patienten koordiniert verlegt werden.
"Wir sind das Bundesland mit der ältesten Bevölkerung und verzeichnen jährlich rund 10.000 Schlaganfälle. Unser Ziel muss es sein, eine lückenlose Versorgung sicherzustellen und die Interventionszeit deutlich zu verkürzen", erklärte der ärztliche Direktor der Universitätsmedizin Magdeburg, Hans-Jochen Heinze.
