
Schiffbauer von Fosen-Pleite in Norwegen nicht betroffen
n-tv
Die Nachricht der norwegischen Schiffbaufirma dürfte die krisengebeutelten Werftarbeiter in Stralsund erschreckt haben. Kein Grund zur Sorge, sagt der Chef von Fosen Stralsund.
Stralsund (dpa/mv) - Das Schiffbauunternehmen Fosen Stralsund ist von der Insolvenz der norwegischen Fosen Yard AS nach eigenen Angaben nicht betroffen. Man operiere als eigenständiges Unternehmen und sei vom norwegischen Werftbetrieb unabhängig, sagte am Donnerstag Carsten Stellamanns, Geschäftsführer der Fosen Stralsund GmbH. Bei der in Norwegen betroffenen Gesellschaft handele es sich nicht um die Gruppe, sondern um einen für den Betrieb der dortigen Werft zuständiges Unternehmen. Ronald Eriksen Brevik, der die Insolvenz verwaltet, bestätigte dies der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten Medien berichtet.
Im gesamten vergangenen Jahr habe man in Stralsund kein Geld aus Norwegen benötigt oder erhalten, sagte Stellamanns. "Wir haben gestern zuerst unsere Mitarbeiter und dann auch unsere Kunden und die wesentlichen Zulieferer darüber informiert, dass alle Bescheid wissen, dass wir ganz normal weiterarbeiten".
Derzeit arbeiteten für das Unternehmen 50 Mitarbeiter in Stralsund. Nach der Insolvenz der Gruppe MV Werften hatte die Stadt Stralsund die dortige Werft übernommen und einen maritimen Gewerbepark entwickelt. Fosen gilt als wichtiger Pächter unter anderem der großen Schiffbauhalle. Hier restauriert Fosen derzeit die Traditionssegler "Gorch Fock 1" und "Greif".
