Schausteller fürchten 2G-plus-Regel auf Weihnachtsmärkten
n-tv
Hannover/Oldenburg (dpa/lni) - Schausteller und Marktkaufleute in Niedersachsen fürchten ein Ende der Weihnachtsmärkte bei Einführung der 2G-plus-Regel. Für den Fall, dass es keine andere Möglichkeit gebe als landesweit die 2G-plus-Regel umzusetzen, sei es besser, dass das Land die Durchführung von Weihnachtsmärkten untersage, teilten am Montag der Landesverband Niedersachsen der Markt- und Schaustellerverbände sowie der Berufsverband der Schausteller und Marktkaufleute Oldenburg mit. Bei einer 2G-plus-Regel sind nur Geimpfte und Genesene zugelassen, die zusätzlich einen Corona-Test vorweisen müssen.
Um die drohende Pleitewelle unter den Familienbetrieben zu verhindern, sei für die betroffene Branche Unterstützung vom Land und vom Bund notwendig. Die Toleranz für die Einschränkungen und Auflagen sei schon jetzt auf ein Minimum gesunken. Die Schausteller hätten schon jetzt mit einer breiten Verweigerung und großem Unmut zu tun. Bereits unter 2G-Regeln seien die Einnahmen und die Besucherzahlen drastisch zurückgegangen und schon fast nicht mehr wirtschaftlich. "2G plus würde für die noch geöffneten niedersächsischen Weihnachtsmärkte der finanzielle Todesstoß sein", hieß es.
Im Vergleich zu anderen gastronomischen Bereichen würden die Schausteller und Marktkaufleute ungleich behandelt, kritisierten die Verbände. Die Regeln für die Weihnachtsmärkte seien blinder Aktionismus und überzogene Maßnahmen.