
Schaden durch Trickbetrug in Mecklenburg-Vorpommern wächst
n-tv
Die Täter melden sich am Telefon oder per Kurznachricht und fordern Geld: Auch in Mecklenburg-Vorpommern entsteht hoher Schaden durch Trickstraftaten. Die Polizei gibt Verhaltenstipps.
Rostock (dpa/mv) - Der Schaden durch Trickstraftaten ist in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gestiegen. Nach einer Polizeistatistik betrug die Schadenssumme im Jahr 2024 mehr als neun Millionen Euro. Die Jahre seit 2020, als der Schaden noch bei knapp zwei Millionen Euro lag, weisen nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) Mecklenburg-Vorpommern einen kontinuierlichen Anstieg der Summe auf.
"Die vorgetäuschten Szenarien der Trickbetrüger sind äußerst vielfältig", sagte Nancy Schönenberg, Sprecherin des LKA. Zu den häufigsten Taten zählen demnach Schockanrufe, der Enkeltrick und der „falsche Polizeibeamte“. Bei Schockanrufen täuschen Täter eine Notlage vor, um ihr Opfer emotional zu überwältigen. Beim Enkeltrick spiegeln die Täter eine familiäre Beziehung vor, um Geld von älteren Menschen zu erlangen.
Als "falsche Polizeibeamte" geben sich Täter aus, um durch die vorgetäuschte Autorität Geld oder Wertsachen von ihren Opfern zu fordern. Steigende Schadenssummen könnten auch wegen "falscher Bankmitarbeiter" verzeichnet werden, sagte LKA-Sprecherin Schönenberg.
