
Schülerzahlen sinken – Grundschullehrer in höhere Klassen
n-tv
Wegen der sinkenden Geburtenzahlen rechnet das Bildungsministerium mit 18 Prozent weniger Schülern und Berufsschülern bis 2040 in MV. Das hat Folgen für die Lehrkräfte.
Schwerin (dpa/mv) - Die Landesregierung rechnet mit einem drastischen Rückgang der Schülerzahlen in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden 15 Jahren. Grund sind die bereits seit einiger Zeit sinkenden Geburtenzahlen, wie aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der fraktionslosen Landtagsabgeordneten Eva Maria Schneider-Gärtner hervorgeht.
Danach besuchen im laufenden Schuljahr 164.072 Kinder und Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Fünf Jahre später, im Schuljahr 2029/2030, sollen es nach der jüngsten Vorausberechnung der Schülerzahlen nur noch 158.310 sein. Für das Schuljahr 2034/2035 sind 137.600 Schüler vorausberechnet und für das Schuljahr 2040/2041 noch 128.400. Das entspricht einem Rückgang um fast 22 Prozent in den nächsten 15 Jahren.
Doch noch fehlen Lehrer, zumindest an weiterführenden Schulen. "Bis zum Ende des Jahrzehntes wird ein sehr hoher Anteil an Lehrkräften aus der sogenannten Boomer-Generation den Schuldienst altersbedingt verlassen", heißt es. Somit stehe das Land vor der Herausforderung, bei zunächst noch steigenden Schülerzahlen in höheren Klassen die ausscheidenden Lehrkräfte zu ersetzen.
