
Satellitenfoto deutet auf Damm-Sprengung hin
n-tv
Der Dammbruch in der Ukraine geht dem Anschein nach auf einen Akt der mutwilligen Zerstörung zurück: Ein Wasserbau-Ingenieur aus Großbritannien erkennt auf öffentlich verfügbarem Bildmaterial handfeste Belege.
Die Zerstörungen am Kachowka-Damm legen nach Einschätzung eines britischen Experten nahe, dass das Bauwerk gezielt gesprengt wurde und nicht etwa allein durch den Wasserdruck oder vernachlässigte Schäden zusammenbrach.
"Die Bilder, die ich gesehen habe, zeigen zwei Durchbruchsstellen im Damm", sagte der britische Wasserbau-Ingenieur Chris Binnie. "Hätte ein zu hoher Wasserstand den Dammbruch ausgelöst, dann wäre es nur zu einem Durchbruch gekommen. Natürliche Ursachen halte ich daher für höchst unwahrscheinlich."
Auf hochauflösenden Satellitenfotos von der Unglücksstelle, aufgenommen am 7. Juni, sind tatsächlich zwei mehrere Hundert Meter breite Durchbruchsstellen in dem insgesamt rund dreieinhalb Kilometer langen Bauwerk zu erkennen.
