
Sarkozy tritt Haft in Paris an
n-tv
Er ist der erste französische Staatschef der Nachkriegszeit, der hinter Gitter kommt: Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy trifft nach seiner Verurteilung in der Libyen-Affäre zum Haftantritt am Gefängnis ein. Dort erwartet ihn eine Mini-Zelle - ohne Kontakt zu anderen Häftlingen.
Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Haftstrafe angetreten. Der 70-Jährige traf am Dienstagvormittag im Auto in der Pariser Justizvollzugsanstalt Santé ein, wie zahlreiche Kameras festhielten. Sarkozy war zu einer fünfjährigen Haftstrafe wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilt worden.
Der frühere Präsident wird damit die nächsten Monate in einer neun Meter großen Einzelzelle verbringen, ohne Kontakt zu anderen Häftlingen. Der konservative Politiker ist der erste französische Staatschef der Nachkriegszeit und erste Ex-Präsident eines EU-Landes, der hinter Gitter kommt. Ein Gericht hatte Sarkozy am 25. September in der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu fünf Jahren Haft mit sofortiger Vollstreckung verurteilt.
